Radsport

Frühjahrscheck: Die richtige Pflege für das Rennrad

Seien wir ganz ehrlich: Im Winter bleibt das Rennrad meistens stehen. Auch wenn man bei kälteren Temperaturen noch mit den richtigen Klamotten einiges rausholen kann, sind Schnee, Regen und Eis doch meistens gute Argumente gegen eine Rennradtour. Nach dem Winter braucht das Rennrad dementsprechend die richtige Pflege, um gut auf den Frühling und die nächsten Touren vorbereitet zu sein.

Kette ölen und prüfen

Gehen wir einfach mal davon aus, dass du dein Rennrad vor der Winterpause ordentlich sauber gemacht hast und kein Schmutz zu finden ist. Dementsprechend sollte auch deine Kette sauber sein (wenn nicht, schnapp dir eine alte Zahnbürste und passendes Reinigungsmittel und hol die Reinigung nach). Bevor du wieder auf den Sattel steigst, solltest du deine Kette aber einmal prüfen und ölen. Läuft die Kette rund oder hakt etwas? Wenn du sie mehr als drei Centimeter vom Kettenblatt abheben kannst, solltest du die Kette wechseln. Um dein Rennrad optimal zu pflegen, solltest du die Kette mit Kettenöl regelmäßig einölen. Tropfe das Öl langsam auf die Kette am Kettenblatt und drehe dabei einer Pedale, damit du das Öl gleichmäßig verteilst. So läuft dein Rad rund und hakelt nicht.

Reifen und Luftdruck prüfen

Wenn das Rennrad über eine längere Zeit steht, nimmt natürlich der Luftdruck in den Reifen ab. Deshalb heißt es vor der ersten Tour erstmal aufpumpen. Den richtigen Luftdruck findet ihr auf den Reifen selbst.
Bevor es losgeht, solltet ihr die Reifen auch auf eventuelle Risse oder Schäden prüfen. Bei kalten Temperaturen kann das Gummi schneller spröde werden. Deshalb empfiehlt es sich auch, das Rennrad über den Winter im Keller zu lagern. Wenn du bei deiner Rennrad Pflege feststellst, dass die Reifen leichte Risse haben, solltest du sie austauschen, da sie sonst kaputt gehen könnten.

Bremsen checken

Schau dir die Bremsblöcke deines Rades an, bevor es auf die erste Tour geht. Sind sie noch breit genug um ausreichend Bremskraft zu erzeugen? Packen sie zuverlässig? Sind die Bremsscheiben bzw. die Felgen sauber, sodass die Bremsen vernünftig packen können? Dann kann es losgehen! Teste aber, bevor du dich mit Highspeed an die erste Abfahrt machst, ob deine Bremsen wirklich sauber ihren Dienst erfüllen.

Schaltung einstellen und testen

Zu guter Letzt solltet ihr bei der Rennrad Pflege auch noch einen Blick auf die Schaltung werfen. Wechseln die Gänge sauber und ohne zu hakeln? Wenn nicht, solltest du die Schaltung neu einstellen. Hierzu gibt es auf YouTube diverse Tutorials, die die genaue Vorgehensweise gut erklären. Im Zweifel solltest du aber lieber einen Fachmann aufsuchen, um die Schaltung richtig einzustellen.

Allgemeine Tipps zur Pflege deines Rennrads

Damit du lange Spaß an deinem Rennrad hast, solltest du es regelmäßig pflegen und ihm auch außerhalb der Touren Aufmerksamkeit schenken. Hierzu ein paar allgemeine Tipps:

  1. Reinige dein Rennrad regelmäßig
    Entferne Schmutz und Ablagerungen regelmäßig mit speziellem Fahrradreiniger von deinem Rad.
  2. Überprüfe dein Rennrad auf Schäden
    Durch die leichte Bauweise kann es passieren, dass dein Rennrad einen Schaden bekommt, ohne dass du es bemerkst. So haben Rennräder eine maximale Nutzlast, die nicht überschritten werden sollte. Überschreitest du diese dauerhaft, kann es zu Schäden kommen. Auch wenn du hinfällst oder etwas gegen das Rad stößt, kann es zu feinen Rissen kommen. Schau dir deshalb regelmäßig das Rad genau an.
  3. Pflege die Verschleißteile des Rades
    Wenn du die Verhschleißteile deines Rennrades regelmßig prüfst und pflegst, halten sie länger. Achte deshalb darauf, dass deine Kette regelmäßig gereinigt und geölt wird, dass die Bremsen in gutem Zustand ist und die Reifen stets den optimalen Luftdruck haben.

Wenn du diese Tipps beachtest, steht deiner nächsten Rennradtour nichts mehr im Wege – so kannst du auch bei Regen dein Rennrad sicher nutzen.