Wer kennt das nicht? Nach der Arbeit noch eine Runde joggen gehen oder etwas Krafttraining – die Idee klingt erstmal super. Aber an der Umsetzung scheitert es meistens. Wer hat nach einem acht Stunden Arbeitstag schon Lust, sich noch sportlich zu betätigen? Da ist die Couch oft die bequemere Alternative und selbst Kochen ist oft zu anstrengend. Am nächsten Tag plagt einen dann aber doch das schlechte Gewissen. Ich habe ein paar Motivationstipps, wie es trotz anstrengendem Arbeitstag mit dem After-Work Workout klappt. Oder klappen kann.
1. Work-Out fest einplanen
Ich plane mir immer direkt meine ganze Woche. An zwei Tagen ist schonmal Volleyballtraining angesagt. Am Wochenende ist meistens, zumindest an einem Tag, Spieltag. Bleiben noch vier Tage, die mit Workout befüllt werden können. Da man mindestens einen Tag in der Woche Pause haben sollte, sind es realistisch gesehen eher drei Tage. Für diese plane ich bereits am Vortag, was ich machen will. Das kommt dabei oft auf meine Laune an. Und auf das Wetter. Regnet es, habe ich eher Lust auf Kettlebell-Workout. Fürs Laufen bin ich motivierter wenn das Wetter besser ist. Wenn ich fest einplane, welches Workout ich am nächsten Tag mache, ziehe ich das auch durch. Und wenn Verabredungen dazwischen, ist es schwieriger, das fest eingeplante Workout sein zu lassen. Also einfach das Homeworkout in den Tagesablauf einplanen. Am besten man erzählt auch seinen Freunden davon, wenn die nachfragen ist es dann nur peinlich zuzugeben, wenn man es nicht geschafft hat. 😉
2. Keine zu hohen Ziele setzen
Nach einem anstrengenden Arbeitstag noch eine neue Bestzeit aufzustellen ist unrealistisch. Deshalb setze ich mir immer Ziele, die ich auch erreiche. Manchmal ist das Ziel auch einfach nur, Workout zu machen. Das ist kein großes Ziel, aber es ist gut erreichbar. So nehme ich mir zum Beispiel vor, Laufen zu gehen. Dabei entscheide ich beim Laufen, jenachdem wie fit ich bin, wie schnell und wie lange ich laufe. Wenn ich mich nach einem Lauf nicht gut fühle, weil ich zu viel von mir verlangt habe, demotiviert mich das nur. Deshalb sind realistische Ziele für die Motivation ein wichtiger Bestandteil.
3. Arbeitskollegen einspannen
Zugegeben: Meine Kollegen sind alle völlig laufverrückt. Ohne sie hätte ich sicher nicht mit dem Laufen angefangen. Aber das ist super! Es gibt nichts bessers, als ein Team zu haben, dass sich gegenseitig motiviert. Meine Arbeitskollegen laufen fast alle mehr als ich. Ich bin aber unheimlich ehrgeizig und will unbedingt mithalten. Gerade da mein Chef ein echter Fan von Teamevents wie Firmenläufen etc. ist. Deshalb laufen wir jetzt öfter gemeinsam nach der Arbeit. Das wird einen oder zwei Tage vorher angesprochen. Dann bringt jeder seine Laufklamotten mit und es geht los. Dieser positive „Gruppenzwang“ führt dazu, dass meistens das ganze Team dabei. Okay, in einem Team von sechs Personen ist das auch nicht sooooo schwer. Aber es ist ein super Weg, sich zu motivieren.
4. Trainingspartner suchen
Zusammen ist man weniger allein. Das stimmt so ziemlich in jeder Lebenslage. Also auch beim AfterWork Workout. Wenn die Arbeitskollegen nicht so sportlich sind, gibt es sicher im Freundeskreis einige Menschen, die sich liebend gern als Trainingspartner opfern. Einfach fragen, wer Lust auf eine Runde laufen hat. Man ist erstaunt, wieviele Freunde sich anstecken lassen, denen alleine auch die Motivation gefehlt hat. Wieso sollte es denen denn auch anders gehen als einem selbst?