Training

Wie gesund ist Fahrradfahren?

Fahrradfahren gehört zu den beliebtesten Fortbewegungsmöglichkeiten. Man kann bequem einkaufen, legt längeren Strecken flott zurück und zum Sport machen eignet sich das Fahrrad auch. Deshalb sieht man bei schönem Wetter eine Vielzahl an Fahrradfahrern auf den Straßen. Aber Fahrradfahren macht nicht nur Spaß, es ist auch gesund. Auf welche Bereiche der Gesundheit sich Fahrradfahren auswirkt und wie du es für dein Fitnesstraining nutzen kannst, erfährst du hier.

Stressabbau

Bewegung in der Natur und an der frischen Luft sorgt dafür, dass man sich entspannt und Stress abgebaut wird. Durch das Fahrradfahren kommt man auf andere Gedanken, schaltet ab und der Körper setzt Glückshormone frei. Den Blick schweifen lassen, gleichmäßig in die Pedale treten und über nichts nachdenken zu müssen gleicht fast schon Meditation. Nach einem stressigen Arbeitstag macht es also Sinn, sich noch zu motivieren und eine Runde Fahrrad zu fahren.

Durch Sonnenlicht wird zudem die Produktion von Cortisol gesenkt. Cortisol ist ein Stresshormon, was uns hindert, zur Ruhe zu kommen. Weniger Cortisol bedeutet, dass man besser schläft und entspannter ist.

Gut für das Herz-Kreislauf-System

Eine besonders gesunde Wirkung hat Fahrradfahren auf das Herz-Kreislauf-System. Durch die kontinuierliche Bewegung erhöht sich die Herzfrequenz in einem moderaten Rahmen, wodurch Blut schneller fließen kann. Der Kreislauf kommt in Schwung und Körpergefäße werden elastischer und erweitern sich. Dadurch wird der Herzmuskel trainiert und somit senkt sich das Risiko für Herzerkrankungen. Auch auf die Lunge hat Fahrradfahren positive Auswirkungen. Durch die Bewegung erhöht sich die Atemfrequenz und die sauerstoffreiche Luft muss von der Lunge „verteilt“ werden. Wer regelmäßig Fahrrad fährt, trainiert neben dem Herz auch die Lunge.

Stärkung des Immunsystem

Gerade Menschen, die viel mit dem Fahrrad unterwegs sind, gelten als sehr gesund und werden wenig krank. Auch, wenn diese Menschen oft verschiedenem Wetter ausgesetzt sind, haben sie ein gutes Immunsystem. Das Fahrradfahren bei verschiedenen Wetterbedingungen, Kälte und Hitze stärkt das Immunsystem und schützt vor Erkrankungen wie Erkältungen. Die Abwehrkräfte werden zusätzlich durch die Vitamin D-Produktion, die durch das aufgenommene Licht erhöht wird, gestärkt.

Muskelaufbau und Fettabbau

Sport hilft immer beim Aufbau von Muskeln und beim Abnehmen – natürlich sind auch das gesunde Eigenschaften des Fahrradfahrens. Bei regelmäßigen Touren stärkt man die Bein- und Rückenmuskulatur. Das schöne beim Fahrradfahren ist, dass man ganz nebenbei Kalorien verbrennt und somit auch Fett abbaut. Die Beinmuskulatur gehört zu den größten und stärksten Muskeln des Körpers und benötigt deshalb viel Energie. Wer also abnehmen will, findet im Fahrradfahren eine gesunde Möglichkeit. Vor allem im Vergleich zum Joggen ist das Fahrrad die bessere Wahl, da es deutlich Gelenkschonender ist. Auch hilft Fahrradfahren, die Kondition zu verbessern und mehr Ausdauer zu bekommen. Hierfür eignen sich natürlich nicht nur die Sonntagstouren, sondern vor allem etwas anspruchsvollere Trainingsfahrten oder auch Intervalltraining.

Fahrradfahren: Definitiv gesund!

Wenn man nach einer entspannten Sportart sucht, die ein effektives Ganzkörpertraining bietet, ist man beim Fahrradfahren definitiv richtig. Die positiven Einflüsse auf die Gesundheit sind nicht nur vielfältig, man ist sich oft gar nicht so bewusst, was man seinem Körper alles Gutes tut. Gerade, weil man das Fahrradfahren oft nicht als so „quälend“ oder anstrengend wie Joggen empfindet, ist es perfekt, um mit Sport zu beginnen. Aber auch hier ist das Wichtige, dass man dran bleibt. Die vielen positiven Einflüsse auf die Gesundheit stellen sich auch beim Radfahren erst nach einer gewissen Zeit und Regelmäßigkeit ein.

Was man aber bei all diesen gesunden Aspekten nicht vergessen darf: Fahrradfahren macht einfach Spaß! Egal, ob man sich mit Freunden zu gemütlichen Touren verabredet oder als Rennrad-Anfänger die Straßen unsicher macht – auf dem Sattel kann man den Alltag ausblenden, die Landschaft genießen, die Seele baumeln lassen und auch mal an seine Grenzen gehen. Bei mir habe ich sogar festgestellt, dass es nahezu süchtig macht. Nach meiner ersten Tour über 100 Kilometer konnte ich mich zwar kaum hinsetzen, aber im Kopf hab ich schon geplant, wo es als nächstes hingeht. 😉