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Was ist Calisthenics?

Wenn es um Fitnesstraining geht, gibt es unzählige verschiedene Trainingsformen und -arten. In den letzten Jahren ist dabei Calisthenics immer populärer und beliebter geworden. Aber was bedeutet eigentlich Calisthenics? Und was sind klassische Übungen? Ich gebe dir einen kleinen Überblick über die wichtigsten Informationen rund um Calisthenics.

Was bedeutet „Calisthenics“?

Das Wort Calisthenics kommt aus dem Griechischen und wird von „calos“ und „sthenos“ abgeleitet. Diese beiden Begriffe bedeuten schön und Kraft und bezeichnen ziemlich gut, worum es bei dieser Sportart geht: um ein gutes Körpergefühl, Kraftaufbau und Körperspannung. Es geht darum, mit dem eigenen Körper zu trainieren. Oft gibt es dabei Hilfsmittel, wie Stangen oder Barren. Zusätzliche Gewichte, wie Kettlebells, werden aber nicht eingesetzt.

Was sind klassische Übungen bei Calisthenics?

Das wichtige bei klassischen Übungen bei Calisthenics ist, dass sie größtenteils nur mit dem eigenen Körper ausgeführt werden. Deshalb werden bei den meisten Workouts folgende Übungen genutzt:

  • Liegestütze
  • Klimmzüge
  • Squats
  • Dips
  • Beinheben
  • Burpees
  • Plank

All diese Übungen sind erweiterbar bzw. variierbar. So kann man den Schwierigkeitsgrad an den eigenen Stand anpassen und sie so schnell an die eigenen Fortschritte anpassen. Das Schöne an diesen sogenannten Bodyweight-Übungen ist zudem, dass die Verletzungsgefahr geringer ist und man eine niedrigere Fehlerquote bei der Ausführung hat.

Die wohl bekannteste Übung oder sogar „Figur“ von Calisthenics ist die „Menschliche Flagge“. Dabei hängt man sich quasi schräg an eine Stange – was wirklich beeindruckend aussieht und jahrelange Übung erfordert. Bis man diese Übung kann, muss man einige Jahre aktiv trainieren und viel Zeit und Schweiß investieren.

Für wen eignet sich der Trendsport?

Bei Calisthenics geht es vor allem darum, Muskeln aufzubauen und die Kraft zu steigern. Es geht um Körperspannung und um ein gutes Körpergefühl. Auch wenn es oft so scheint, als ob man schon gewisse Kraftreserven haben sollte, um diese Sportart zu machen, täuscht dieser Eindruck oft. Beginnt man mit den Basic-Übungen, sind diese auch für Anfänger gut geeignet. Viele Übungen, wie Squats oder Plank hat man eh schonmal gemacht, ohne zu wissen, dass das schon Calisthenics ist. Durch die vielen Variationsmöglichkeiten können aber auch schon Erfahrenere wunderbar einsteigen.

Calisthenics ist nicht vergleichbar mit Krafttraining im Fitnessstudio. Wer dort an der Beinpresse der Held ist, kann dennoch bei einzelnen Übungen schnell an seine Grenzen kommen, da einfach andere Muskelgruppen angesprochen werden. Mit einer gewissen Grundfitness wird man aber schnell merken, wie man sich verbessert.

Weshalb sollte man mit Calisthenics anfangen?

Das Training hat viele Vorteile, weshalb es sich lohnen kann, diese Sportart zu testen:

  • Effektives Ganzkörpertraining:
    Die Übungen sind größtenteils ganzheitlich ausgelegt, sodass der komplette Körper trainiert wird. Dennoch gibt es immer Körperschwerpunkte, auf die die Übungen abzielen
  • Wenig Equipment:
    Dadurch, dass man mit dem eigenen Körper trainiert, benötigt man nahezu kein Equipment. In Calisthenic-Parks, die es mittlerweile in einigen Städten gibt, kann man mit den dortigen Geräten trainieren. Gerade am Anfang reicht aber auch der eigene Garten oder das Wohnzimmer – vielleicht auch der nächste Spielplatz, wenn es verschiedene Stangen, Gerüste oder Barren gibt.
  • Geringe Kosten:
    Im Gegensatz zum Fitnessstudio hast du kaum Kosten und Verpflichtungen. Du kannst Calisthenics von überall machen und jederzeit.
  • Calisthenics-Community
    In vielen Städten gibt es regelmäßig kostenlose Treffen und Trainings für die Sportler. So bildet sich schnell eine Community, die sich gegenseitig unterstützt , motiviert und zusammen trainiert.

Wer also Calisthenics einfach mal ausprobieren will, kann quasi direkt loslegen – Sportklamotten an und los gehts! Bei Youtube findet man eine große Auswahl an Workouts, die sich auch für Anfänger gut eignen (Klick!). Schaut euch aber bloß nicht die Profis wie Frank Medrano an, die in gefühlt jeder Position an einer Stange hängen können, das demotiviert nur 😉 Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Trainieren und Ausprobieren!

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